Mütter
meinten es schon immer gut mit ihren Kindern, wenn sie ihnen den obligatorischen
Löffel Lebertran verabreichten. Und in manchen Gegenden wird Lebertran
auch heute noch als „Fischöl“ bezeichnet. Kann man
also statt Omega-3 Kapseln nicht auch einfach Lebertran nehmen?
Besser nicht. Aus ernährungswissenschaftlicher Sicht fällt zwar vor
allem der hohe Vitamin-A- und D-Gehalt des Lebertrans positiv auf. Doch der
Anteil von Omega-3 Fettsäuren im Lebertran ist gering. Dies nun auszugleichen,
indem man größere Mengen Lebertran zu sich nimmt, wäre unklug.
Denn Lebertran wird aus Dorschleber hergestellt. Diese ist ein Entgiftungsorgan,
in dem sich schädliche Stoffe sammeln, wie sie heutzutage im Wasser der
Meere vorkommen. Aus diesem Grund sollte man die Zufuhr von Lebertran begrenzen,
so dass Lebertran nicht als Lieferant einer ausreichenden Menge von Omega-3
Fettsäuren in Frage kommt. Dr. Liebke empfiehlt deshalb die ergänzende
Einnahme von schadstoffreduzierten Fischöl-Kapseln.
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